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"Der Mörtel in den Mauern Wiens sind seine Verbündeten"

Flotte Interviews sind so ganz nach meinem Geschmack. Hier ist eines - geschrieben von einem Nachwuchsstar aus unserer Mitte. Zu finden auf Spiel 1259 im Pressebereich von heute... Der Anfang ist etwas kitschig geraten, so was ging früher glatt als Softporno durch (vgl Emmanuelle..), aber sonst - grosse Klasse! Bitte lesen....

Hürriyet - 23. Februar 1902 Seite 2
In unserer wöchentlichen Kolumne präsentieren wir dieses Mal das mit Spannung erwartete Interview mit unserem Sultan.
Entspannt empfängt uns Sultan Matthias in seinem Palast in Istanbul. Seidene, hauchdünne Vorhänge wehen im erfrischenden Wind von der Südküste des Schwarzes Meers kommend, und während wir uns in den Kissen auf dem Boden niederlassen, bekommen wir heiße Tücher gereicht. Der Sultan sitzt uns direkt gegenüber und lässt sich zusätzlich mit einem großen Palmwedel Luft zufächern.
Von draussen klingen die Worte des Muezzin an unsere Ohren, langsam senkt sich die Sonne im Westen über dem Bosperus und taucht die Stadt in rotorange Farben.
Bevor wir beginnen, reicht uns der Sultan zur Begrüßung den Schlauch der Wasserpfeife in der Mitte, und süße Aromen streifen unsere Kehlen. Dann werden Tee und Früchte gebracht, und mit einer erhabenen Handbewegung gestattet uns der Sultan das Wort an ihn zu richten:
Hürriyet: "Hochverehrter Sultan, vorab bedanken wir uns für die Gelegenheit und eure Zeit. Die Nachrichten aus ganz Europa und der Welt hinterlassen unsichere Gefühle bei unseren Lesern. Wie erklären sie sich das?"
Sultan Matthias: "Die Truppenbewegungen der Großmächte sollten das Volk nicht beunruhigen. Mich beunruhigen sie ja auch nicht. Unsere Erfolge auf dem Balkan sichern beide Seiten des Bosperus, und die Flotte auf dem Schwarzen Meer verweilt dort nur wegen einer Militärübung. Niemand bedroht das türkische Volk!"
Hürriyet: "Und trotzdem habt ihr Truppenaushebungen in Smyrna befohlen...."
Sultan Matthias: "Ja, dies war nötig. Durch die Expansion nach Bulgarien und die damit verbundene Bindung von Truppen jenseits des Bosperus würden sonst die südlichen Landesteile nicht verteidigt werden können. Allerdings besteht keine Ambition, über das Mittelmeer weiter zu expandieren, sonst würden Schiffe unter Türkischer Flagge dort kreuzen!"
Hürriyet: "Eure Erhabenheit selber scheint sehr entspannt. Mit eurer Anwesenheit in Istanbul und der Ruhe die ihr ausstrahlt, scheinen euch die Truppenbewegungen nicht besonders zu interessieren!"
Sultan Matthias: "Nirgends ist es so schön wie in Istanbul zu dieser Jahreszeit, ich befinde mich im Zentrum und solange es nichts gibt, was meine volle Aufmerksamkeit erfordert, muss man sich ja auch nicht beunruhigen. Aber unsere Diplomaten und der Geheimdienst sind wachsam und ich bin bestens informiert."
Hürriyet: "Unseren Informationen zu Folge besteht ein reger Kontakt mit der Österreich-Ungarischen Botschaft, der russischen Botschaft und dem Herrscherpalast. Können sie uns dazu was sagen?"
Sultan Matthias: "Wenn ein Kontakt besteht, dann nur der normale Diplomatenverkehr, gesonderte Gesuche dieser Diplomaten und intensive Gespräche sind noch nicht erfolgt, allerdings steht die Tür des Palastes weit offen für jeden ausländischen Diplomaten."
Hürriyet: "Wie stehen sie zu der Italienisch-Britischen Freundschaft und deren Bestreben französischen Boden zu erobern?"
Sultan Matthias: "Mit Italien besteht seit Jahrzehnten ein guter und freundschaftlicher Dialog und beste wirtschaftliche Beziehnungen. Die Briten sind gern gesehene Gäste in unserem Land, und nicht wenige führen hier Grabungen aus und helfen, unsere eigene Geschichte besser zu verstehen. Die Geschichte um französischen Boden werde ich hier nicht diskutieren, die Türkei kann sich nur freuen, wenn Handelspartner stärker werden."
Hürriyet: "Aus Armenien erklingen Laute, dass die Grenze ungesichert ist und russische Einheiten ohne Schwierigkeiten das Land überfallen können!"
Sultan Matthias: "Armenien ist sicher, Russland hat keine Truppen so weit im Süden. Eine Verstärkung mit Truppen käme einer Provokation gleich. Die Türkisch Russischen Beziehungen sind sehr gut, wohl kaum wäre sonst eine militärische Übung im Schwarzen Meer möglich."
Hürriyet: "Eine letzte Frage: In ihrer letzten Rede zogen sie es in Erwägung nach Wien zu reisen. MIT oder OHNE Truppen?"
Sultan Matthias: "Eine Reise nach Wien ist immer ein freundschaftlicher Besuch. Aus der Geschichte lernen wir doch, dass der Mörtel in den Mauern Wiens seine Verbündeten sind. Ich werde mit einer Delegation im nächsten Monat aufbrechen!"
Hürriyet: "Vielen Dank für das Gespräch!"
Sultan Matthias: "Ich danke - Allah mit uns allen!"
Für Hürriyet: Achmed Suleiman
- C. Reichardt, 13.09.2011

 

 
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